Badespaß gesichert

(aus der Pressemeldung des „Sauerlandkurier“ vom 6.3.2011 – Kristin Sens)

 

Auch im nächsten Jahr werden Schwimmer in Alme ihre Bahnen ziehen können. Wie der Rat der Stadt Brilon am Mittwoch einstimmig beschlossen hat, wird die Stadt den größten Teil der Betriebs- und Personalkosten zumindest noch in diesem Jahr übernehmen. In der Pflicht ist aber auch der am 9. Dezember gegründete Förderverein.

Die Vorstellung seines Konzeptes überzeugte den Stadtrat davon, dass das Almer Bad auf einem guten Weg ist. Sukzessive soll der Verein immer mehr Verantwortung – und auch Kosten übernehmen. Viel vorgenommen hat sich der Förderverein, so die Vorsitzende Andrea Adams: „Zunächst wollen wir einen pünktlichen Saisonstart hinlegen.“ Schließungen wie im Vorjahr soll es nicht mehr geben. Dann will der Förderverein die „Auswinterungsarbeiten“ in Zukunft in Eigenregie stemmen. Bisher hat diese aufwändigen Reinigungs- und Instandsetzungsarbeiten der Bauhof übernommen. Dabei kann viel Geld gespart werden, wenn alle tüchtig mit anpacken, ist sich die Vorsitzende sicher.
Das ehrgeizigste Ziel ist, die Heizungsanlage wieder in Betrieb zu nehmen, damit das Freibad beheizt werden kann. Zunächst wird das, wie früher, mit der vorhandenen Ölheizung der Gemeindehalle geschehen. Langfristig denkt man aber an umwelt- und hoffentlich auch kostenfreundlichere Lösungen, mittels regenerativer Energien oder in Kooperation mit dem Sägewerk. Die Beheizung des Schwimmbeckens, die seit 1996 nicht mehr erfolgte, soll nach den Vorstellungen des Fördervereins die Attraktivität des Bades steigern. Badegäste die in beheizte Freibäder in der Nachbarschaft abgewandert sind, vor allem Familien mit kleinen Kindern, könnten so wieder zurückgewonnen werden.

 

Feste im Freibad geplant

Ein Beachvolleyballfeld, Renovierung und Umbau der Duschen und des Gastronomiebereichs würden zusätzlich Besucher anlocken. Mit Festen und Veranstaltungen soll wieder mehr Leben in das Schwimmbad einkehren. Ortsvorsteher Wilhelm Harding ist erleichtert, dass das Freibad in Alme noch eine Chance bekommen hat. „Das war eine Bedingung der Stadt, dass die Befürworter des Freibads ein schlüssiges Konzept entwickeln.“ Bei einer Informationsveranstaltung in Alme stellte der Förderverein am 22. Februar erstmals sein Konzept der Öffentlichkeit vor. In einem geschichtlichen Rückblick wurde deutlich: Auch beim Bau des Schwimmbads im Jahr 1974 war bürgerschaftliches Engagement die treibende Kraft. Die Vorsitzende, die schon seit 2007 Pläne in der Schublade liegen hatte, ist sich sicher: „Ohne den Förderverein würde es jetzt keine Fortführung des Badebetriebes geben.“ Jetzt kommt es darauf an, sich zu bewähren. Dazu braucht der Förderverein noch Mitstreiter. 130 „Freischwimmer“ wie sich die Mitglieder liebevoll nennen, hat der Verein schon. Aber sicherlich gibt es noch viel mehr begeisterte Schwimmbadbesucher, die sich für den Erhalt ihres Schwimmbades einsetzen wollen.
Die Beispiele in Madfeld und Hoppecke zeigen, dass die Chancen dafür gut stehen. Das bei der  Informationsveranstaltung vorgestellte Konzept ist als Powerpoint Präsentation auf der Homepage www.neu.alme-online.de eingestellt.