Frau Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW, kam am Montag, den 26.07.2021 persönlich nach Brilon, um Förderbescheide für drei örtliche Projekte zu übergeben.
Die Übergabe an die Stadt Brilon und die Projektvertreter fand in einer kleinen Feierstunde im Freibad „Badcelona“ in Alme statt.
Neben den Projektvertretern nahmen sowohl Mitglieder des Rat und der Verwaltung und als auch MdL Herr Matthias Kerkhoff und Landrat Dr. Karl Schneider diese Übergabe zum Anlass um nach Alme zu kommen.
Über das Programm „Dorferneuerung“ wird die Freiflächengestaltung an der „Alten Schule“ Brilon-Wald mit 250.000,00 Euro gefördert. Aus dem „Investitionspakt Sport“ gehen 125.575,70 Euro für die Umgestaltung und Modernisierung des Freibades an das „Badcelona“ in Alme. Und dann ist da noch das Programm „Heimatzeugnis“ – hieraus erhält die Stiftung Briloner Eisenberg und Gewerke – Stadtmuseum Brilon 136.000,00 Euro.
„Was Sie für unsere Gesellschaft leisten, kann man gar nicht bezahlen“, war Scharrenbach überzeugt – und gestand, dass sie eine „heimliche Leidenschaft“ für Schwimmbäder habe. Nicht nur, dass man in ihnen Spaß haben kann und etwas für seine eigene Fitness und Gesundheit tut, sondern sie tragen auch dazu bei, Leben zu retten, so die Ministerin.
Unter dem Motto „Für dich, für mich für Alle“ soll im Badcelona Alme ein barrierefreies Generationen- und Familienbad geschaffen werden. Nachdem der Betreiberverein des „Badcelona“ in den vergangenen Jahren regelmäßig in sein Bad investiert hatte, sind jetzt erneut Baumaßnahmen geplant. So soll der Beckenkopf des Nichtschwimmerbeckens erneuert werden, incl. Errichtung einer Barriere armen Rampe. Ebenso wird eine barrierefreie Dusch und WC – Anlage errichtet. Außerdem soll aus den Fördermitteln das marode Kinderplanschbecken saniert werden. Da gibt es ohnehin kein „Zurück“ mehr, denn Ministerin Scharrenbach griff selbst zu Hammer und Meißel, entfernte selbst die ersten Kacheln am Beckenrand und gab so den Startschuss für den Neubau. Diese wurden anschließend von allen Ehrengästen signiert und werden als Erinnerungstücke ausgestellt.
„Für uns bedeutet Wasser eine große Freude“ sagt der Vorsitzende Sürig, „aber die Freude teilen derzeit nicht alle.“ Deshalb habe man schon seit Tagen eine Spendenbox für die Menschen aufgestellt, die von der Flutkatastrophe betroffen sind. Für die Sanierung des Bades kann man symbolisch Fliesen im Wert von 10 Euro erwerben. Auch davon soll nun ein Teil an die Flutopfer gehen.
„Ich bin hier, um bestätigt zu bekommen, wie gut Ehrenamt funktioniert. Dabei hat es das Ehrenamt in den letzten Jahren nicht leicht gehabt. Sie aber haben an ihre Projekte geglaubt und weitergemacht“, äußerte sich Landrat Dr. Karl Schneider anerkennend. Er erinnerte daran, welches Potential an Wissen in diesem Engagement vorhanden sei.
„Es ist ein toller Anlass, für den wir uns versammelt haben – und das mitten im Leben“, freute sich Bürgermeister Dr. Christof Bartsch, auf die Umgebung verweisend. „Was hier gesät wird an Förderung, ist eine Saat die aufgeht“, versprach er.